IVOM

Im Rahmen der Intra-Vitrealen Operativen Medikamenteneingabe (IVOM) werden Medikamenten in den Augapfel, genauer gesagt in den vor der Netzhaut liegenden Glaskörper, injiziert. Diese Behandlung ist ein wegweisender Fortschritt in der Augenheilkunde und wird im AugenCentrum Klinik Bethesda bereits seit einigen Jahren angeboten. Weitere Informationen liefert Ihnen auch eine Stellungsnahme, die von der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft, der Retinologischen Gesellschaft und dem Berufsverbandes der Augenärzte Deutschlands publiziert wurde.

Durch das Injizieren von sogenannten VEGF-Hemmern kann das Wachstum ungewollter, minderwertiger Gefäße gestoppt werden und so eine Verschlechterung der Sehkraft aufgehalten und manchmal sogar verbessert werden. Besonders Patienten mit einer feuchten altersbedingten Makuladegeneration (feuchte AMD) profitieren von dieser Methode, aber auch Patienten die unter einem hoher Myopie, einem Makulaödem bei diabetischer Retinopathie, oder unter retinalem Gefäßverschluß leiden, sind für diese Methode geeignet.

Nicht nur VEGF-Hemmer lassen sich so ins Auge injizieren, auch ein Dexamethason-Implantat kann direkt ins Auge eingebracht werden. Es sorgt dafür, dass das Medikament über einen Zeitraum von mehreren Monaten gezielt abgegeben wird und so bestimmte Ödeme, beispielsweise ein diabetisches Makulaödem, auch längerfristig behandelt werden können.

Je nach Patient muss die Eignung für diese Form der Behandlung individuell festgestellt werden, dafür ist bei der Erstbehandlung eine Fluoreszens-Angiografie immer erforderlich. Natürlich beraten wir Sie sehr gerne zu den IVOM Therapiemöglichkeiten.

Für die IVOM Behandlung sind besonders hohe Qualitätssicherungsmaßnahmen nötig und es gilt strengste hygienische Bedingungen, die OP-Standard entsprechen, einzuhalten. Zudem müssen Augenärzte, die diese Behandlungsmethode anbieten, besondere Qualifikationen nachweisen können und auch apparative und bauliche Anforderungen erfüllen. Diese Voraussetzungen werden von einer unabhängigen Expertenkommission überprüft.

Zwischen der Vereinigung operierender Augenärzte Nordrhein e.V. und den gesetzlichen Krankenkassen gibt es Verträge die sichergestellten, dass diese Behandlung nur indikationsbezogen und gezielt eingesetzt wird. Nach intensiven Verhandlungen, unter maßgeblicher Beteiligung des Praxis-Seniorpartners Dr. Bernd Hörster, werden die Kosten die für diese aufwendige Behandlung anfallen, von den gesetzlichen Krankenversicherungen getragen.